Die Bauern

 


 

     Kontaktmöglichkeiten

Gruppenleiter Till Bruzek
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Die Bauern

 

     Gruppenbeschreibung:

 

Die Haupt-Zunftgruppe der Narrengemeinschaft Hasle-Maale sind die „Bauern und Stettheimer“ mit dem „Hasle-Maale“ als Einzelfigur.

 

Sie symbolisieren die Gestalten aus der Ortssage vom „Haslemann bei Stetten“, die ja von den Gründungsvätern als brauchtümliche Grundlage für die Narrengemeinschaft gewählt wurde. Ausgehend von dem heute anerkannten Grundgedanken der urwüchsigen Fastnacht, die Sünden und Laster der Menschen darzustellen und ihr sündhaftes und lasterhaftes Leben anzuprangern, soll auch mit diesen Gestalten aus der Ortssage der unehrliche sündhafte Lebenswandel des diebischen Hasle-Maale und das nicht minder törichte und sündhafte Verhalten der ihn verfolgenden Stettheimer (wegen kleiner Diebereien nehmen sie den Tod des Diebes in Kauf!) als Mahnung an uns heute lebenden Erdenbürger dargestellt werden.

 

Jedes Jahr mit Beginn der Fastnacht in Stetten wird das Hasle-Maale im Rahmen einer mehr oder weniger umfangreichen Brauchtumsveranstaltung symbolisch aus seinem Geisterdasein erweckt und begleitet dann als Zunftfigur die Stettener Narren bis zum Ende der Fastnacht am Fastnachtsdienstag.

 

Wegen der historischen Quelle der Ortssage trägt die Gruppe der „Bauern und Stettheimer“ die Ständekleidung der Bauern und Handwerker aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt um 1820.

 

Das Häs basiert dabei auf einem einheitlichen Grundschema, wird aber von jedem Mitglied wegen des gewünschten fastnächtlich bunten Bildes in den Farben und in Details selbst gestaltet und ausgeschmückt:

 

Die Männer und Buben tragen die Kniebundhose mit Weste und Jacke,

die Frauen und Mädchen einen langen Rock mit Leible und Jacke.

Bei den Kindern ist daneben aus praktischen Erwägungen heraus auch der traditionelle Fuhrmannskittel zulässig.

 

Das Häs des Hasle-Maale folgt ebenfalls diesem Grundschema ist aber als Mittelding zwischen Bauern- und Jägerhäs in einigen Details freier gehalten.

 

Die Masken des Hasle-Maale und der Bauern und Stettheimer sind Gesichtsmasken,

aus Holz geschnitzt und entsprechend angemalt.

Die Maske des Hasle-Maale zeigt die verschmitzten freundlichen Züge eines alten Mannes, während die Masken der Bauern und Bäuerinnen vorwiegend derbe Züge mit zum Teil grotesken Übertreibungen aufweisen und in den Gesichtszügen und -farben individuell gestaltet sind.

Die Kopfbedeckung ist bei den Bauern eine Zipfelmütze oder eine der Zipfelmütze nachempfundene, den Hals besser verdeckende Kapuze und bei den Bäuerinnen ein einfaches Kopftuch oder eine derbe Haube.

 

Das Hasle-Maale trägt einen „Jägerhut“ und lange,

den Hinterkopf und Hals verdeckende graue Haare.

 

Die den Hasle-Maale verfolgenden Bauern und Stettheimer tragen vielfältige Geräte aus der Landwirtschaft, dem Weinbau, der Waldarbeit oder sonstigem Handwerk mit sich,

wie z.B. Beile, Gabeln, Dreschflegel, Stößel, Rebstecken, Körbe u. a.,

mit denen zum einen ihre Herkunft untermalt wird und mit denen zum anderen die Verfolgung des Hasle-Maale verdeutlicht wird.

Bei Straßenumzügen fährt der Gruppe ein Umzugswagen voraus mit einem auf einem Anhänger montierten „Weidenbaum“, in dem das Hasle-Maale getreu der Sage kauert.

 

Zur Darstellung seines Handwerks sind er selbst und der Umzugswagen mit Korbflechtarbeiten geschmückt. Den Zusammenhang mit der Ortssage gibt der an den Seitenwänden des Umzugswagens angebrachte Vers vom Hasle-Maale wieder.

 

Die Bauerngruppe auf Umzug